Mit einer Fortbildung verbinden die meisten einen Seminarraum, in dem Inhalte an die Wand geworfen werden und alle eifrig mitschreiben. Im Workshop „Musik, Tanz und Sport“ hingegen wurden die theoretischen Aspekte aus den Bereichen Bewegungserziehung und Musikalische Früherziehung sogleich praktisch angewendet – mit viel Spaß und Bewegung. Die teilnehmenden Erzieherinnen aus verschiedenen Kitas des DRK-Kreisverbandes Altkreis Lübbecke e.V. bekamen zahlreiche Anregungen für die Arbeit mit Kindergartenkindern ab 3 Jahren vermittelt.

Anna-Lena Baake, Erzieherin der DRK-Bewegungs-Kita „Tausendfüßler“ in Hüllhorst-Ahlsen und Mareen Wiewel, Erzieherin der DRK-Musik-Kita „Krümelkiste“ in Stemwede-Dielingen, hatten gemeinsam mit der pädagogischen Fachberatung Petra Reis-Wederz das Konzept zu dieser Fortbildung entwickelt. Es entstand ein Programm, welches sich über einen ganzen Fortbildungstag erstreckte und dennoch nie langweilig wurde. „Das kannte ich ja noch gar nicht“ war ein oft gehörter Satz, da die gezeigten Spiele und Aktivitäten frisch und ungewöhnlich waren. Dabei wechselten sich die Elemente aus Musik/Tanz und Sport jeweils ab, nach 30 Minuten und einer kurzen Verschnaufpause folgte das nächste Thema.

Die Ideen und Bewegungseinheiten berücksichtigten dabei unterschiedliche Altersstufen und Leistungsniveaus, bei vielen ist es möglich, sie zu vereinfachen oder zu erweitern. „Bei der Entwicklung der Angebote wurde außerdem auf einen einfachen Materialaufwand geachtet. Genutzt werden Dinge, die entweder ohnehin in den Kitas vorhanden sind oder die problemlos in einer anderen Kita ausgeliehen werden können“ so Anna-Lena Baake.

Vielseitig einsetzbar sind beispielsweise Bälle aller Art. Dynamische Mitmachrunden mit vielfältigem Einsatz von Musik und Gesang in Kombination mit Tanz/ Bewegung wirken mitreißend und motivierend. Auch eine Einführung in „Drums alive“ wurde gegeben, hier werden kognitive Eindrücke mit einfachen, dynamischen Bewegungen und Trommeln auf dem Fitness-Ball verbunden. In Kombination mit Bewegung können durch das Trommeln die Konzentration sowie die sensorischen und motorischen Fähigkeiten verbessert werden. Insgesamt wirkt es auch entspannend, sich einmal richtig „auszupowern“.

„Motivierte und engagierte Mitarbeiter sind sowohl für die Organisation solcher Workshops, als auch für die Anwendung später in der Einrichtung eine Voraussetzung“, so Petra Reis-Wederz, „denn nur wer selbst Freude hat, kann andere begeistern.“